Produktionsregimes vor dem Fabrikzeitalter: die Feintuchindustrie in der Region Aachen
In: Studien zur Regionalgeschichte Band 26
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In: Studien zur Regionalgeschichte Band 26
In: The history of the family: an international quarterly, Band 8, Heft 1, S. 71-83
ISSN: 1081-602X
In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
In: Beihefte 101
In: Bürgerliche Eliten in den Niederlanden und in Nordwestdeutschland: Studien zur Sozialgeschichte des europäischen Bürgertums im Mittelalter und in der Neuzeit, S. 401-420
Ausgehend von zeitgenössischen Beschreibungen werden die Fragestellungen des Beitrags entwickelt: Wie nahe an der Realität bewegen sich diese zeitgenössischen Beschreibungen? Wie stark war der Kontrast zwischen altständisch geordneter Stadtgesellschaft und einem im Entstehen begriffenen modern-bürgerlichen Umfeld? Welches Gewicht besaßen die fortschritts-orientierten Minderheiten, insbesondere die Protestanten? Diesen Fragen wird am Beispiel der Stadt Köln und ihres regionalen Umfeldes am Ende der reichsstädtischen Zeit angegangen. Nach zwei kurzen Skizzen zu den strukturellen Bedingungen der Wirtschaft im mittel-niederrheinischen Raum und in der Stadt Köln (Teil I und II) stehen die wirtschaftlichen Führungsschichten Kölns im Mittelpunkt des Interesses (Teil III und IV): Insbesondere dient der Versuch einer Typologie dazu, die Bedeutung des modernen Wirtschaftsbürgers und seines Platzes in der stadtkölnischen Gesellschaft zu klären. Dabei stehen die folgenden Fragen im Mittelpunkt: Waren die Flucht aus den zunftwirtschaftlich organisierten Städten in ein wirtschaftsliberales Umfeld und die selbsterklärte bzw. erzwungene Abstinenz von der politischen Partizipation tatsächlich notwendige Voraussetzungen für die Entfaltung kapitalistischer Kräfte? Wird nicht von einem solchen Ansatz zu kurzschlüssig die politisch-verfassungsmäßige mit der wirtschaftlichen Bedeutung der Zunft am Ende des Ancien Regime identifiziert? (RW)
In: Studien zur Regionalgeschichte 9
In: Archiv für Sozialgeschichte, Band 19, S. 299-329
ISSN: 0066-6505
Der Aufsatz untersucht für den Raum Köln sowohl die langfristigen Entwicklungen als auch die saisonalen Schwankungen der Preise von Getreide (Roggen, Weizen), Gemüse (Erbsen, Kartoffeln), Butter und Rindfleisch in den Zeiträumen von 1818 bis 1850 und 1876 bis 1914. Auf der Basis von amtlicherseits veröffentlichten Daten werden unter Verwendung der deskriptiven Statistik zunächst die Preiskurven und -trends für beide Perioden, dann die saisonalen Schwankungen ermittelt und für jeweils ein Jahrzehnt sogenannte Saisonprofile erstellt, die die durchschnittliche Preisentwicklung eines Monats wiedergeben. Dabei werden starke Unterschiede zwischen beiden Epochen erkennbar: Während es in der ersten Jahrhunderthälfte sehr starke Saisonschwankungen bei fast allen Produkten gab, ebneten sich diese im Laufe der zweiten Hälfte immer mehr ein. Langfristig gaben in der früheren Periode nur die Gemüsepreise nach, später wurden auch Getreide und Butter insgesamt gesehen billiger. Ausgenommen von diesen säkularen Trends war nur der Fleischpreis, der während des gesamten Jahrhunderts stetig und ohne größere Sprünge anstieg. Nach Auffassung der Verfasser ist das 19. Jahrhundert von einem allmählichen Übergang zu "industriell geprägten Preisstrukturen" gekennzeichnet, ohne daß sich die Wendemarke genau ausmachen läßt. Ebensowenig lassen sich bisher die genauen Ursachen dafür bestimmen; Änderungen in den Anbau- und Ernährungsgewohnheiten sowie der Ausbau des Verkehrssystems dürften eine erhebliche Rolle gespielt haben. (JF)
Stichworte:
historische Zeitreihen; historische Statistik; histat / HISTAT .
Inhalt:
Edition und Analyse (insbesondere der Marktmechanismen und
Preispolitik) der amtlichen wöchentlichen Preisnotierungen
von Lebensmittel-, in erster Linie von Getreidepreisen auf
dem städtischen Kölner Markt bis zum Beginn der
französischen Besatzung.
Themen: Kölner Getreidepreise und Getreideumsätze 1531 bis
1797 (Angaben für Menge und Preis von Weizen, Roggen,
Gerste und Hafer in intertemporal stabilen
Rechnungseinheiten) in Wochentabellen, Monatstabellen und
Jahrestabellen; Brotgewichte und Brotpreise von 1658 bis
1773 (Angaben für ´Semmelgin´, einem Weizenmischbrot, für
´Roggelgin´, einem Roggenmischbrot, und für ´Malterbrot´,
einem Schwarzbrot, in intertemporal stabilen
Rechnungseinheiten) in Wochentabellen, Monatstabellen und
Jahrestabellen.
In der Datenbank HISTAT übernommene Datentabellen:
- Kölner Getreidepreise und Getreideumsätze, Jahresdaten (1531-1797)
- Getreideumsatz und Getreidepreise, Monatstabelle Teil 1
- Getreideumsatz und Getreidepreise, Monatstabelle Teil 2
- Getreideumsatz und Getreidepreise, Monatstabelle Teil 3
- Kölner Getreidepreise Weizen/Roggen (1531-1657)
- Kölner Getreidepreise je Malter Weizen/Roggen (1368 - 1511)
- Kölner Getreidepreise je Malter Weizen/Roggen (1512-1530)
- Kölner Getreidepreise und Brotpreise bzw. Brotgewichte (1658-1773)
- Kölner Getreidepreise (1774-1797)
- Mittlere Getreidepreislage im 16., 17., 18. und 20. Jahrhundert (1563-1975)
- Silberwert des Albus und Goldwert des Rechnungsgulden (1386-1777)
Darüber hinaus können die Getreidepreise und der Getreideumsatz auf Wochenbasis von 1531 bis 1797 unter der ZA-Studiennummer 8014 bestellt werden. Die Daten werden als SPSS- oder als Excel-Datei versendet. Für die Bestellung kann das PDF-Bestellformular verwendet werden. Das Formular können finden Sie unter: http://www.gesis.org/dienstleistungen/daten/daten-historische-sozialf/datenzugang/
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